Der Denkmalschutz und die Holztreppe sanieren geht das? Auf alle Fälle, und das kann sogar richtig Spaß machen. Oder richtig teuer, wenn es ein Profi ausführt. Für solche Fälle ist ein Antrag auf Fördermittel die Lösung. Wer sich aber selbst begeistert für sein historisches Treppenhaus, kann mit sanften Mitteln ein fantastisches Ergebnis erzielen. Der Grundgedanke beim Denkmalschutz ist der Erhalt der ursprünglichen Bausubstanz, die Zeuge einer vergangenen Geschichtsepoche ist und Bautechnik sowie Lebensweise früherer Generationen dokumentiert. Das macht das Bauwerk zu einem wertvollen, unwiederbringlichen Kulturgut, welches die Geschichte lebendig bewahrt. Es darf also keine Bausubstanz abgetragen und die Form verändert werden.
Im Falle einer Holztreppe bedeutet das: Keine Fertigstufe aus Massivholz, kein Laminat oder PVC aufbringen. Und die Stufen für sich allein zu restaurieren sieht unvollständig aus, die Treppenbestandteile, Wange, Stelltreppe und Geländer sollten mit bedacht sein.
Das heißt für den DIY-Fan, die Holzoberfläche mit Schmirgelpapier oder Drahtbürste aufzuarbeiten. Mit schonenden Schleifmitteln und Hartwachsöl behandelt, erstrahlt die schöne Maserung des Altholzes in neuem Glanz und der romantische Charakter des Hauses fasziniert wieder neu. So ein Anblick erfreut jedes Herz!
Steintreppen aufzuarbeiten ist eher ein Fall für den Profi. Vollblocksteintreppen aus Marmor, Sandstein oder Granit bedürfen besonderer Spezialkenntnisse und Gerätschaften für die Restaurierung. Der DIY-Fan sollte da besser einen Antrag auf Fördermittel stellen und die Aufarbeitung einem Fachmann übergeben. Im Zweifelsfalle gibt das Amt für Denkmalschutz Auskunft.